Buchbinder 

Das Bienenwachs

 

 

 Kurz zur Geschichte :

Wie entsteht Bienenwachs?


Am Hinterleib der Bienen befinden sich die Wachsdrüsen. Das Wachs wird von den sog. Baubienen, die sich zu einer sogenannten Bautraube aufketten, ausgeschwitzt. Die Bienen bauen sich aus dem von Ihnen, aus körpereigenen Drüsen ausgeschwitzten Wachs, ihre Waben in der Mitte der Bautraube. Die selbsterstellten Waben sind für die Bienen Kinderstube, Schlaf- und Vorratskammer. Waben bestehen aus tausenden von Zellen. In diese Zellen werden von der Königin die Eier abgelegt. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die dank Futtersaft und Pollen in drei Wochen zu erwachsenen Bienen heranwachsen. Ihre erste Tätigkeit nach dem Schlupf ist Vorbereitung der Zellen für die nächste Eiablage. Dies geschieht mit Hilfe des sogenannten Pollenöls. Die Art des Blütenpollens bestimmt die Farbe des Pollenöls. Pollenöl bewirkt, dass die zunächst weißen Bienenwaben eine gelbliche Farbe annehmen. Das Pollenöl hat antimikrobielle Eigenschaften. die auch im Propolis enthalten sind. Bei jeder neuen Präparation der Wachswaben werden diese immer etwas dunkler. Da die schlüpfenden Bienen immer auch einen Puppenkokon in den Zellen zurücklassen, werden diese nach jedem Brutdurchgang immer etwas enger. Nach einigen Jahren intensiver Nutzung stören diese engen Zellen im Bienenvolk und werden, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, von den Bienen abgenagt und durch neue ersetzt. Dieses verhindern die Imker durch vorzeitige Entnahme der Waben, um Bienenwachs ernten zu können.
In der Frühzeit der Imkerei (Zeidlerei) war denn auch das Hauptansehen der Imker durch ihren Besitz am Wachs begründet. Wachs stellte eine sich jährlich regenerierende Energiequelle dar, mit deren Hilfe sich eine künstliche Lichtquelle im Hause und in den sakralen Bauten erstellen ließ: Die Bienenwachskerze. Für die Bereitstellung des Bienenwachses wurde die Zunft der Zeidler von kirchlichen und weltlichen Fürsten mit hohen Rechten ausgestattet. Diese Rechte bestanden darin, jederzeit eine Armbrust bei sich zu führen,als auch einer eigenen Gerichtsbarkeit (dem Zeidelgericht) zu unterstehen. Die Zeidler waren also freie Leute, die in historischen zeitgenössischen Darstellungen immer an der geschulterten Armbrust zu erkennen sind. Ein weiterer Verwendungsbereich ist bis heute erhalten geblieben: Bienenwachs als natürlicher kosmetischer Grundstoff und zur konservierenden Holzbehandlung.

 

Kleine Info:

Bienenwachskerzen herstellung :

Bienenwachs ist reines, naturbelassenes Wachs, wie es in jeder verantwortungsbewußt geführten Imkerei gewonnen werden kann. Es handelt sich hier bei um Überschüssiges Wachs, das der Imker nicht zur Herstellung von Mittelwänden braucht.Dieses Wachs verarbeitet man zu Kerzen. Die Farbe der Einzelkerze richtet sich nach der verwendeten Grundfarbe des Wachses, die vom Pollenöl abhängt. Bei gekneteten Wachskerzen ist es möglich, Bienenwachse verschiedener Farbe miteinander zu mischen. Hierbei entstehen marmorierte Kerzen mit vielen variablen Formen. Der Duft einer Bienenwachskerze hängt in erster Linie von dem zuletzt darin gelagerten Honig ab.
Bei industriell hergestellten Bienenwachskerzen wird Wachs mit sehr hohem Druck und hoher Temperatur aus den Waben gelöst. Hierbei gehen jedoch Farbe und Duft verloren. Diese Wachse werden anschließend mit Wachsfarben und Duftölen wieder farbig und duftig gemacht. Sie erkennen sie in den Kaufhäusern an dem unnatürlichen Glanz und dem aufdringlichen Geruch des Parfums, der selbst durch die Verpackung dringt. 

 

 

Wie wichtig sind Bienen für uns ?

Habt Ihr Euch mal diese Frage gestellt ? Nein , dann solltet Ihr das mal machen !

Zur Zeit wird von einem massiven Bienensterben berichtet . Das hat aber auf UNS alle schwer wiegende Folgen . Was tun Bienen doch alles für uns und das auch noch umsonst .

Neben der Herstellung unsers Bienenwachses und der Produktion von Honig besteuben Sie all unser Bäume und Pflanzen ,ohne die WIR nicht überleben könnten (vorausgesetzt wir besteuben nicht alles mit "Wattestäbchen " selbst wie ein Teil Leute in China bereits schön tun ) . Also , wenn ihr eine Biene seht und die vieleicht gerade nervt ,weil sie wiedermal auf Eurem Stück Kuchen sitzt , erschlagt o. vergiftet sie bitte bitte nicht ! denkt einfach mal an die Folgen für UNS . Wenn jeder nur eine Biene so rettet könnten das Taussende sein die weiter leben und arbeiten können .


Das Bienenwachs wird beim Buchbinder gebraucht um die Zwirne zu wachsen . Durch das wachs wird der Zwirn nicht so leicht aufgefasert und rutscht beim Heften (vernähen ) leichter durch die Heftlöcher . Man sollte 100%iges Bienenwachs verwenden . Bekommen kann man das z.B.beim Kerzenmacher oder Imker.

Tipp: links im Bild mein Bienenwachs ,dass ich mir in eine saubere Schale (unterteil eines Teelichts) eingeschmolzen habe .

Verwendung des Bienenwachses beim Buchbinder :

Legt zum wachsen Eures Zwirns einfach den Zwirn auf Euer Wachsstück (festes Wachs) . Drückt den Daumen leicht darauf und zieht den genzen Zwirn ein bis zwei mal durch das Wachs . Ihr könnt dann eine kleine Riefe im Wachsstück sehen .

Verwendung des Bienenwachses beim Sattler  :

Der Sattler nutz es um Leder zu :

  • Inpregnieren
  • Leder geschmeidig zu halten
  • Sattlergarn zu Wachsen (wie der Buchbinder)

Verwendung des Bienenwachses beim Schreiner :

Der Schreiner nutzt es um mechanische Teile wie beim Buchbinder Hobel zu schmieren und so eine bessere Gleitfähigkeit herbeizuführen .

 

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